Skip to main content

Herzlich willkommen bei fun-ohne-ende.de!

Wenn Betriebssysteme Airlines wären

MS-DOS Airlines:

Alle schieben das Flugzeug an, bis es abhebt. Dann springen alle auf und lassen das Flugzeug trudeln, bis es wieder auf dem Boden aufschlägt. Dann schieben alle wieder an, springen auf …

Windows Airlines:

Das Flughafenterminal ist schön bunt, die Stewards und Stewardessen freundlich. Man gelangt ohne Probleme an Bord, ein reibungsloser Start. Plötzlich stürzt ndas Flugzeug ohne jegliche Vorwarnung ab.

Linux Airlines:

Wir sammeln die Teile des Flugzeugs, die wöchentlich in einer Illustrierten als Bastelbogen erscheinen, schneiden sie schön zurecht, kleben sie alle zusammen und malen sie dann noch bunt an. Dann starten wir das Flugzeug und hoffen, dass es bei einer Ozeanüberquerung nicht ins Wasser fällt und die Pappteile sich dabei auflösen. Benutzen wir NFS, kann man auf den Ozean verzichten, um das Auflösen hervorzurufen. In diesem Fall entstehen auch keine Zeugen des Unglücks, Sitze und Passagiere lösen sich vorher in Nebel auf.

Unix Airlines:

Jedermann bringt ein Stück des Flugzeuges zum Flughafen mit. Alle gehen auf die Startbahn und setzen das Flugzeug Stück für Stück zusammen. Dabei diskutieren\r\nsie fortwährend, welche Art von Flugzeug sie gerade zusammenbauen.

OS/2 Airlines:

Um an Bord des Flugzeuges zu kommen, muss man sein Ticket zehnmal stempeln lassen und in zehn verschiedenen Schlangen anstehen. Dann füllt man ein Formular aus, in dem man angeben muss, wo man sitzen möchte und ob der Sitzplatz wie in einem Schiff, einem Bus oder einem Zug aussehen soll. Wenn es einem gelingt, an Bord zu kommen, und wenn das Flugzeug tatsächlich vom Boden abhebt, hat man einen wunderbaren Flug – außer wenn die Höhen- und Seitenruder einfrieren. In diesem Fall hat man jedoch immer noch genügend Zeit, sich auf den Absturz vorzubereiten.

NT Airlines:

Alle gehen auf die Startbahn, sagen im Chor das Passwort und bilden die Umrisse eines Flugzeuges. Dann setzen sich alle auf den Boden und geben Geräusche von sich, als würden sie wirklich fliegen.

SINIS Airlines:

Die Gäste nehmen im Flugzeug Platz, in dem etwas nur die Hälfte der normalen Plätze vorhanden sind. Der restliche Platz ist mit allerlei Zubehör vollgestopft wie Fallschirm und Schleudersitz für jeden Gast. Dafür bezahlt der Fluggast etwa das doppelte des regulären Preises, aber wo SINIX drauf steht, ist auch SINIX drin. Kurz vor dem Start müssen alle Passagiere wieder aussteigen, weil sofort noch ein paar notwendige Verbesserungen eingebaut werden. Nach einer kurzen Dauer von etwa 2 Tagen können die Passagiere wieder Platz nehmen. Kurz vor dem Start müssen…. (etc, etc.) Nachdem diese Prozedur etwa 20-50 mal wiederholt worden ist, stellt die Flugaufsicht fest, dass der Flugzeugtyp total veraltet ist und sofort ein neues Modell bestellt werden muss. Das gibt es zwar erst in ein paar Monaten, aber dafür können sofort wieder 20-50 Verbesserungen eingebaut werden.

VMS Airlines:

Megacarrier mit weltweiter Ju52-Flotte. Passagiere streiken zur Zeit gegen Umstellung auf moderneres Fluggerät. Spezialisiert auf Formationsflug in kleinen Gruppen mit spektakulären Crashmöglichkeiten.

Solaris 2.3 Airlines:

Wir besteigen das wartende Flugzeug, werden von dem netten Flugpersonal begrüßt und nehmen bequem Platz. Das Flugzeug startet normal, aber in ca. 1000m Höhe stellen wir fest, dass Piloten und Stewardessen soeben mit einem Fallschirm abgesprungen sind, ohne uns vorher zu warnen. Leider sind auch keine weiteren Fallschirme an Bord und der Autopilot ist direkt auf den Südpol eingestellt. Der Versuch, den Autopilot in den Bordcomputer einzugeben, wird von diesem freudig mit einem „Shutdown started“ begrüßt. Danach setzt sich automatisch der Bordfilmprojektor in Gang und während wir uns in den Sinkflug versetzt fühlen, erfreut uns dieser mit „Dr. Seltsam“ – oder „Wie ich lernte die Bombe zu lieben“.

Mac Airlines:

Alle Stewards, Stewardessen, Piloten, Gepäckträger und Ticketverkäufer sehen gleich aus, bewegen sich gleich und sagen das gleiche. Wenn man nach Details fragt, bekommt man immer die gleiche Antwort: das müsse man nicht wissen, wolle es auch nicht wissen, und alles laufe schon richtig. Man solle also lieber gleich still sein.

IRIX Airlines:

Das Flugzeug ist sehr wohlgeformt und bunt, die Stewardessen gutaussehend und der Pilot wirklich adrett. Man weist uns höflich unsere Plätze zu, sofort beginnen nette Filmchen zu laufen und lenken uns vom eigentlichen Geschehen ab – hoppla, da sind wir ja schon gestartet! Auf die Frage, ob man denn auch ein anderes Programm sehen könnte, weist die Stewardess freundlich lächelnd darauf hin, dass das zwar prinzipiell möglich sei, man dazu jedoch die Verdrahtung der Fernbedienung ein wenig modifizieren müsste. Von gelegentlichen Programmstörungen abgesehen verläuft der Flug ruhig, so dass wir entsetzt auffahren, als der Pilot uns kurz vor dem Aufschlag auf arktischem Packeis mitteilt, dass leider das Kerosin alle ist.

IRIX 5.2 Airlines:

Sie schlagen auf dem Packeis auf, das Flugzeug explodiert und Sie werden wie durch ein Wunder unverletzt ins Freie geschleudert. Bei Windstärken von 200 km/h und Außentemperaturen von Minus 30° kriechen Sie übers Eis, verlieren bei einem Pinguinangriff noch das linke Bein und können sich in ein Iglu schleppen. Innen erwartet Sie ein kaltes Buffet. Sie befinden sich plötzlich sicher im Tokio Airport und stellen fest, dass Sie die ganze Zeit mit einer phantastischen Flugsimulation unterhalten worden sind. Ihr Gepäck wurde schon ins Hotel gebracht, bis auf einen kleinen Koffer, auf dem aus Versehen nroff drauf stand.


 
 
Zurück zu den Texte rund um Computer