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Partnersuche leicht gemacht

Warum sich für eine Frau die Partnersuche schwierig gestaltet

1. Sie sind ganz einfach hässlich wie die Nacht. Schade eigentlich. Aber kein Grund zum Verzweifeln. Kaufen Sie sich eine Strumpfhose, schneiden Sie zwei Löcher für die Augen hinein und ziehen Sie sich das Teil über den Kopf. Jetzt ist von der ganzen ekelhaften, widerlichen, abstoßenden Hässlichkeit rein gar nix mehr zu sehen.
 
Sie haben Recht, mit der Strumpfhose überm Kopf finden Sie natürlich immer noch keinen Mann. Aber Sie kriegen sehr viel Geld, wenn Sie in diesem Aufzug in eine Bank gehen oder in einen großen Supermarkt. Verpacken Sie das viele Geld in mehreren Aktenkoffern (das wirkt so geschäftsmäßig professionell), fahren Sie ein wenig zügig nach Hause und nehmen Sie dort die Strumpfhose ab, die brauchen Sie nun nicht mehr.
 
Denn: Reichtum macht bekanntlich schön. Stinkreiche Kapitalisten, sind nicht hässlich, sondern interessant, da wirkt selbst die größte Warze noch erotisch, der dickste Pickel wird zum Schönheitsfleck. Gehen Sie auf die rauschenden Parties der Flicks, Grimaldis, Onassis oder Windsors. Trinken Sie Kaffee mit Gunilla von Bismarck oder Gloria von Thurn und Taxis – die komplette Männerwelt wird Ihnen zu Füßen liegen.
 
2. Sie sind schüchtern eine bedauernswerte kleine graue Maus und obendrein noch langweilig, öde und schauderhaft verklemmt. Sie kauern den ganzen Abend wie ein Häufchen Elend mutterseelenallein am Tresen einer Bar, nuckeln an Ihrem Glas Cola, und kriegen fast einen Herzinfarkt, wenn der Barkeeper Sie zur Polizeistunde am Ärmel zupft, weil er Sie endlich loswerden will. Der einzige, der Ihnen zuhört, ist Ihr Friseur (denn einen Psychoanalytiker können Sie sich natürlich nicht leisten).
 
Sie sind zwar ein echter Härtefall, aber kein hoffnungsloser. Besorgen Sie sich eine Schreibmaschine und schreiben Sie DEN Roman über Ihr Leben. Titel: „Intime Bekenntnisse einer grauen Maus“. Schildern Sie detailliert Ihre unzähligen Rückschläge, angefangen mit Ihrer schlimmen Kindheit, als Ihr Vater sich standhaft weigerte Sie sexuell zu missbrauchen. Erzählen Sie von jenem Abend in dem dunklen, unheimlichen Park, als ein wegen fortgesetzter Vergewaltigung gesuchter Sittenstrolch zwei Stunden lang neben Ihnen stand und es Ihnen (allen verzweifelten Bemühungen zum Trotz) nicht gelingen wollte, ihn auf sich aufmerksam zu machen.
 
Keine Sorge, das Buch wird ein Bestseller und Sie über Nacht DIE Erfolgsautorin. Presse Funk und Fernsehen werden Ihnen die Bude einrennen, Arabella Kiesbauer wird sich mit Hans Meiser und Kai Pflaume um Sie prügeln. Sie werden im Geld schwimmen, sind deshalb nicht mehr schüchtern sondern zurückhaltend, nicht mehr öde und langweilig sondern bescheiden und taktvoll usw. (siehe oben). Warum soll es Ihnen schlechter gehen als Hera Lindt und Rosamunde Pilcher? Die haben auch so angefangen — und nun liegt den beiden die komplette Männerwelt zu Füßen.
 
3. Sie sind fett. Bei Ihrem Anblick wenden sich selbst Flusspferde im Zoo angewidert ab. Sie müssen im Parterre wohnen, weil der Lastenaufzug nur bis zu einem Gesamtgewicht von einer Tonne zugelassen ist und Sie im Treppenhaus bestenfalls noch zwei Stufen schaffen. Kleider in Ihrer Größe gibt es nicht Sie müssen sich in Müllsäcke hüllen, was Ihnen auf der Straße erst recht derbe Scherze und Hänseleien einbringt: „Nimm doch einen städtischen Müllsack, der kostet zwar 5 Euro, aber dann wirst Du wenigstens zuverlässig entsorgt!“ Sie waren im Fitnessstudio, erhielten aber nach 15 Minuten Hausverbot, weil sämtliche Trainingsgeräte unter Ihnen zusammenkrachten, beim Jogging schafften Sie gerade mal 10 Meter und die auch nur auf allen Vieren. Sie haben es in Ihrer Not sogar mit „SlimFast“ versucht, was Ihnen aber abgesehen von einem holländischen Akzent nichts einbrachte.


Was also können Sie tun, um doch noch einen Partner zu finden? Ganz einfach: Sie gründen die Sekte „Happy Hippos“, hüllen sich in wallende orange Gewänder (die gibt’s in Ihrer Größe und die sind seit dem Zusammenbruch von „Poona“ auch spottbillig). Sie schreiben die Bibel ein wenig um. Zum Beispiel, dass Adam und Eva nur deswegen aus dem Paradies flogen, weil sie nicht ordentlich essen wollten, sondern nur lustlos auf Obst herumkauten. Oder dass Jesus gar nicht wieder auferstanden ist, sondern überlebte, weil das Kreuz polternd unter ihm zusammenkrachte. Parolen wie etwa „Nur Fette kommen in den Himmel“ oder „Gott liebt auch Dich aber nur wenn Du über eine Tonne wiegst“ bringen Ihnen in Nullkommanix Millionen und Abermillionen fette Jünger. Nach kurzer Zeit werden die Mageren und Schmächtigen auf der Straße verlacht und gehänselt. Claudia Schiffer und Elle MacPherson stopfen sich vor laufenden Kameras mit dicken Dampfnudeln voll, bis sie sich nicht mehr rühren können. Verona Feldbusch stellt vor 6000 staunenden Reportern ihre neue Diät „In zwei Stunden vom Hungerhaken zur Traumfigur“ vor, bevor sie sich die Kleider vom Leib reißt (das kann sie trotz der 1,8 Tonnen noch prima), und ganz in orange gehüllt ihren Beitritt zu den „Happy Hippos“ bekannt gibt.
 
Wenig später übernehmen die „Happy Hippos“ die katholische Kirche, nachdem Papst Johannes Paul mit stolzen 3,5 Tonnen Lebendgewicht seine Lieblings-Boeing zum Absturz gebracht hat (seine letzten Worte über Funk: „Oh wie wunderbar, ich kann Gott sehen … oh nein, er ist eine fette Frau!“). Sie selber haben als Hippo-Guru inzwischen 280 japanische Sumo-Ringer als Bodyguards und sind dem östlichen Charme Ihres 3,9 Tonnen schweren Sicherheitschefs erlegen. Er findet Sie zwar ein bisschen mager „aber unheimlich süß“ und geheiratet wird natürlich in Paris auf dem Place de la Concorde. Der ursprüngliche Plan, auf einem 40tonner-Cabrio unter dem Triumphbogen hindurchzufahren und standesgemäß in der altehrwürdigen Kathedrale Notre Dame zu heiraten mussleider verworfen werden, weil Sie und Ihr Sumo zusammen nicht durch den Triumphbogen passen. Außerdem ist der Boden in Notre Dame noch nicht verstärkt und wer will schon im Keller heiraten?
 
4. Sie sind bildschön und haben eine Traumfigur. Leider sind Sie Dumm wie ein Stück Brot. Nun sollte man ja meinen, dies sei für jeden Mann die optimale Kombination. Weit gefehlt. Ihr Ex-Gatte hat Sie in berechtigter Verzweiflung grün und blau geprügelt, weil er als gestresster Pop-Schnulzen-Produzent abends müde nach Hause kam und das Essen stand nicht auf dem Tisch. Logisch, denn Sie können gar nicht kochen, weil Sie sich kein einziges Rezept merken können. Dann zog sich der leidgeprüfte Mann die Schuhe aus und blickte Sie erwartungsvoll an (eine Zeremonie, die in Millionen Ehen ohne ein gesprochenes Wort zuverlässig funktioniert, sozusagen das Fundament jeder glücklichen Ehe). Was aber haben Sie getan? Die Gummistiefel angeschleppt! Klar dass der Gute vollends durchknallte, Sie ordnungsgemäß züchtigte und mit Schimpf und Schande vom Hof bzw. aus dem Haus jagte.
 
Vor dem Scheidungsrichter kamen schließlich die größten Ungeheuerlichkeiten ans Tageslicht: Nachdem sich der Arme Kerl zum Beispiel sonntagmorgens im Bett dreieinhalb Stunden lang abgemüht hatte, quengelten Sie: „Müssen wir eigentlich immer so lange Gymnastik machen?“ Einmal sollen Sie nach Hause gekommen sein und Ihrem Gatten freudenstrahlend eröffnet haben, „Liebling, ich mache jetzt wirklich Karriere, ich darf im Fernsehen eine Show moderieren!“ Er: „Ach ja?“ Sie: „Ja, es ist eine Sportshow und sie heißt ‚Peep!‘.“
 
Ja liebe Zeit, wie sollen wir Ihnen helfen? Na gut. Zuerst sollten Sie sich beim Plastischen Chirurgen die Nase verändern lassen, damit Ihnen nicht gleich jeder Ihre Hirnlosigkeit an der Nase ansehen kann. Dann machen Sie aus Ihrer Dummheit einfach eine Masche. Was eine Masche ist? Sie sollen so tun, als würden Sie nur so tun, als wären Sie blöd und … egal, vergessen Sie’s wieder. Moderieren Sie eine Talkshow im Privatfernsehen, zum Beispiel „Veronas Welt“ und seien Sie einfach „Sie selbst“. Die Leute werden glauben, das sei lustig, auch wenn es in Wirklichkeit traurig ist. Wenn Sie sich jetzt noch blond färben, werden Sie als der fleischgewordene Blondinenwitz in die Geschichte eingehen. Sie werden sehen, dann klappt’s auch wieder mit dem Nachbarn…

 
 
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