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Weihnachtsmüll

Nun, ich finde es bedungen,
Doch ich fühl‘ mich dazu gezwungen,
Heut‘ die Dichtkunst zu betreiben
Um meinen Ekel zu beschreiben.
Der Ekel packte mich ganz plötzlich,
Denn was ich sah, das war gar kötzlich:
Was ich sah war’n tausend Ärsche
Im Zuge ihrer Weihnachtsmärsche.

Arglos fuhr ich durch die Stadt,
Doch schon am Neumarkt war ich platt.
Denn die größte aller Schanden,
Der Weihnachtsmarkt, war dort entstanden.
Ein Weihnachtsmarkt, das ist ein Ort
Wo tausend Deppen immerfort
Mit Freuden ihre Kohle lassen,
Bereit, für Dreck sie zu verprassen.
Es ist ein Ort, wo hundert Buden,
Besetzt mit ekelhaften Luden
Zum Ergötzen aller Nieten
Den letzten Dreck zum Kauf feilbieten.

Ein Weihnachtsmarkt, der bringt es voll,
Denn schon die Stimmung, die ist toll.
Und hast du das noch nicht kapiert,
Dann hast du’s wohl noch nie probiert.

Geh‘ doch mal hin und sieh dir an
Was man dort alles kaufen kann.
Eine Abfallflut wie die
Bewältigt keine Deponie.

Es stinkt nach Fettwurst, Leute drängeln,
Und weihnachtsgeile Bälger quengeln.
Und mit was Glück – das ist der Renner –
Bekotzt dich auch ein Glühweinpenner.

Also: Wenn’s am Neumarkt stinkt
Und jeder Krüppel drüberhinkt
Und dann auch noch der Sperrmüll parkt
Dann nennt man das den Weihnachtsmarkt.
Drum gehet alle Jahre wieder
Zum Weihnachtsmarkt und brennt ihn nieder.
Erst einer, zwei, dann drei und vier,
Dann brennen alle – ab dafür!

Und falls ein neuer Markt erwächst wie Phönix aus der Asche,
Dann geht nach Haus, holt ein Stativ und eure Fototasche.
Dann sucht euch einen schönen Platz und baut das Ganze auf.
Und wenn der Weihnachtsmarkt dann steht: Ton ab, Film ab, Bombe drauf!
 
 
 
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