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Das Dienstzeugnis

Der Hauptgefreite Harald Hammelbein (Name geändert), geboren am 29.09.1977 in Zuckerstall (Name geändert), leistete vom 01.03.1998 bis 28.02.2002 seinen Wehrdienst beim 1. Panzerartilleriebataillon 215.
 
Der Hauptgefreite wurde wie folgt ausgebildet:
– Während der allgemeinen Grundausbildung wurde er zum Sicherungssoldaten ausgebildet
– In der Spezialgrundausbildung wurde er zum Stabsdienstsoldat und Computerbediener ausgebildet
– Er erwarb den Bundeswehrführerschein der Klassen B C 1 E
– Weiter wurde er zum Gefahrgutfahrer und Kfz-Panzerschlosser ausgebildet
 
Der Hauptgefreite Harald Hammelbein war nach seiner Spezialgrundausbildung im Instandsetzungszug der 1. Panzerartilleriebataillon 215 eingesetzt, welcher die Truppeninstandsetzung an allen Rad- und Kettenfahrzeugen des Bataillons durchführt.
 
Sein Aufgabengebiet umfasste folgende Tätigkeiten:
– Stabsdienstsoldat und Computerbediener
– Kraftfahrer B C 1 E
 

Hauptgefreiter Hammelbein wurde seiner Ausbildung entsprechend eingesetzt. Leider hat er die an ihn gestellten Aufgaben nur zum Teil oder widerwillig erfüllt. Der Einsatz als Kraftfahrer war selten von Erfolg gekrönt, er blieb häufig wegen Kraftstoffmangel auf der Autobahn liegen und musste von den Feldjägern abgeschleppt werden.


Mit der Computeranlage konnte er nur wenig anfangen, um sich die Zeit zu vertreiben installierte er nicht genehmigte Bildschirmschoner.
 
Er war für einen Daimler-Benz 250 GD und einen Unimog U 1300 für Pflege und Wartungsarbeiten voll verantwortlich, diese Arbeiten wollte er nicht erledigen, weil er durch die Aufgabe des Tabakkonsums, erheblich an Körpergewicht zugenommen hatte und nicht mehr unter die Fahrzeuge kam.
 
Die Aufgabe des Rauchens wirkte sich äußerst negativ auf seine Gemütsverfassung aus. Abends kam es ihm in den Sinn, sich mit dem Kasernenzaun anzulegen, um so mit seinem Auto der Bundesrepublik Deutschland weitere Schäden zuzuführen.
 
Dies war aber noch nicht genug, die Schrankenwärter auf der Panzerringstraße lebten in ständiger Angst vor ihm. An den Kontrollpunkten hielt er an, winkte einen Schrankenwärter durch die geöffnete Seitenscheibe heran und klemmte ihm durch das elektrische Hochfahren der Scheibe Arme und Köpfe ein. Danach fuhr er los und schleifte den armen, hilfebedürftigen Arbeiter bis zur Bewusstlosigkeit hinter sich her.
 
Da das nach gewisser Zeit langweilig wurde, und er häufige Dienstfahrten zu den Truppenübungsplätzen Münster und Grafenwöhr durchführen musste, gab er die Bundeswehrfahrerlaubnis ab, und ließ sich von Instandsetzungszugführer, Technischem Stabsoffizier oder Bataillonsschirrmeister zum Truppenübungsplatz fahren. Bahnreisen wurden von ihm nur unter Einsatz von Bier und Schnaps durchgeführt.
 
Trotz all dieser Eigenschaften erwartet er nun zum Abschluss seiner Wehrdienstzeit ein gutes Dienstzeugnis von seinem Vorgesetzten. Der Bataillonschirrmeister ist gerade von einem Kuraufenthalt zurückgekehrt, denn alles das kann auch er nicht verkraften.
 
Herr Harald Hammelbein wird nun am 28.02.2002 die Bundeswehr verlassen und wir wünschen Ihm viel Glück.
 

 
 
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